Am 25./26. Januar fand das Landesfinale JTFO in der Sportart Ski-Langlauf statt.
Die Realschule hatte sich mit einem Team in der Wettkampfklasse 3 der Mädchen qualifiziert, das Gymnasium durfte mit einem Mixed-Team in der Wettkampfklasse 4 und mit einem Mädchen-Team in der Wettkampfklasse 2 teilnehmen. Insgesamt war Münsingen also in allen Altersstufen vertreten.
Am Morgen des 25. 1. machten sich die beiden Schulen gemeinsam auf die Reise an den Kniebis. Mit Michael Mettang aus Mehrstetten, der selbst Teil des Organisationsteams war, und Matthias Etzel von der Realschule standen den Schülern zwei erfahrene Vereinstrainer zur Seite. Christine Glück, selbst Mutter einer Athletin der Realschule, stellte ihren Sprinter zur Verfügung und stand ebenfalls als Betreuerin rund um die Uhr zur Verfügung. Dafür möchten wir uns im Namen der beiden Schulen nochmals herzlich bedanken. Für das Gymnasium war Johannes Röhm als Betreuer dabei.
Nach der Fahrt durch die schneefreien Gebiete, freute sich die ganze Sportgruppe der beiden Schulen, am Kniebis durchaus gute Wintersportbedingungen anzutreffen, auch wenn die Sicht durch den an beiden Tagen anhaltenden Nebel etwas getrübt war.
Nach der Ankunft ging es unmittelbar an das Besichtigen der Strecke und bald darauf an`s Warmmachen, da am Nachmittag direkt die Einzelwettbewerbe stattfanden. Dabei mussten die Schüler zunächst einen Technikparcours mit unterschiedlichen Hindernissen wie z.B. einen Slalom durch Kippstangen oder Rückwärtsfahren meistern, um anschließend auf die Strecke zu laufen, die je nach Altersstufe unterschiedlich lange war. Für das Gymnasium liefen in der Wettkampfklasse 4 die Zwillinge Moritz und Simon Schiller sowie Annabel Schiller und Carlotta Engelhardt. Carlotta hatte sich bereit erklärt, trotz bislang wenig Skierfahrung mitzukommen und es so überhaupt erst zu ermöglichen, dass wir in der Wettkampklasse 4 an den Start gehen konnten. Sie hat sich dafür hervorragend geschlagen und an beiden Tagen vollen Einsatz für unsere Schule gezeigt. Das ist wahrer Sportsgeist und zeigt einmal mehr, dass der olympische Gedanke bei Jugend trainiert für Olympia wirklich gelebt wird. Dabei sein ist alles!
Für die Realschule gingen folgende Wettkämpferinnen an den Start: Juliane Mettang, Talitha Etzel, Evi Glück, Leandra Weißinger und Vanessa Keilhauer.
Komplettiert wurde die „Münsinger Mannschaft“ schließlich durch die erfahreneren Schülerinnen Mia Etzel, Hanna Schiller, Paulina Lange sowie Lara Schrade.
Nach einem schönen Wettkampftag ging es für die Gruppe dann in die Jugendherberge in`s nahe gelegene Freudenstadt, wo die Speicher beim Essen wieder kräftig aufgefüllt werden konnten. Außerdem fand noch ein „bunter Abend“ statt, bei dem es nochmals einige Fragen rund um das Langlaufen zu beantworten galt.
Am nächsten Tag ging es früh wieder hinauf an den Kniebis, da an diesem Tag die Staffeln stattfinden sollten, diesmal allerdings ohne Technikparcours, dafür im Massenstart. Nach den Teamwettbewerben folgte die Siegerehrung und die anschließende Rückreise.
Alle Läufer erzielten aus Münsinger Sicht gute bis sehr gute Laufergebnisse. Die Mädchen in der Wettkampfklasse 2 wurden zum Landesmeister gekürt. Die Freude darüber wurde hier lediglich geringfügig durch die Tatsache getrübt, dass die Konkurrenzteams vorher abgesagt hatten. Evtl. ist dies auch der Tatsache geschuldet, dass es in dieser Wettkampfklasse keinen Bundeswettbewerb gibt. Dennoch eine tolle Leistung. Weiter so Mädels! Paulina Lange hatte sogar die zweitbeste Zeit im Gesamtfeld, d.h. lediglich ein Junge lief schneller als sie. Diese Leistung ist herausragend und soll deshalb gesonderte Erwähnung finden.
Das Team der Realschule belegte am Ende Rang 4. Sowohl Juliane Mettang, die die zweitschnellste Zeit lief, als auch Talitha Etztel auf Rang 9 liefen hier unter die Top Ten.
Die Jüngsten des Gymnasiums liefen am Ende auf Rang 8, hatten jedoch auch mit den oben genannten Problemen zu kämpfen.
Alles in allem waren die 2 Tage für unsere Schüler ein tolles Erlebnis und eine Werbung für den Langlaufsport. Wir können uns glücklich schätzen mit dem WSV Mehrstetten und der Skizunft Römerstein zwei so aktive Wintersportvereine in unmittelbarer Nähe zu haben. Hier wird die Basis gelegt, dass unsere Schulen an Wettbewerben wie diesen teilnehmen können. Es wäre klasse, wenn es in Zukunft gelänge, den ein oder anderen Schüler für diesen faszinierenden Sport zu gewinnen. Ganz sicher trägt der Wettbewerb Jugend trainiert für Olympia dazu bei, dass sich die Schüler später im Kontext der Schule nicht nur an den Unterricht im Klassenzimmer erinnern werden.